Frankreich: Lourdes

Lourdes in Frankreich ist vielleicht Europas berühmtester Wallfahrtsort: 1858 berichtet das einfache Hirtenmädchen Bernadette Soubirous, eine Müllerstochter, von der Erscheinung einer "schönen Dame", eines "kleinen Fräuleins", in der Grotte von Massabielle: Eine sehr junge Dame, gekleidet in Weiß mit einem blauen Gürtel, gelbe Rosen zu Füßen.
Staatliche Verhöre können Bernadette nicht einschüchtern. Auf Geheiß der Erscheinung gräbt sie mit bloßen Händen im Inneren der Höhle nach Wasser. Immer klarer beginnt die Quelle zu strömen. Als am Tag darauf eine blinde Steinbrucharbeiterin sehend wird, nachdem sie ihre Augen darin gewaschen hat, beginnt die Geschichte von Lourdes als Wallfahrtsort der Kranken aus aller Welt. Als die Erscheinung das vierzehnjährige Mädchen ihren Wunsch nach dem Bau einer Kirche ausrichten lässt, verlangt der Pfarrer für die namenlose Gestalt einen Namen. Von Bernadette gefragt, antwortet die "schöne Dame": "Que soy era Immaculada Councepciou".
Neben der Grotte wurden zwei große Kirchen und eine unterirdische, die 20.000 Pilger aufnehmen kann, gebaut. Die Grotte selbst ist bis heute ein so ursprünglicher Ort, dass sein Friede sich den verschiedensten Besuchern mitteilt. "Lourdes ist nicht der Himmel", sagte Bernadette Soubirous, aber zahllose Pilger suchen ihn bis heute dort.




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(c) 2002 Ulrich Sander