Tibet: Lhasa

Die heilige Stadt Lhasa in Tibet war für Tausende Pilger Ziel einer langen und gefährlichen Pilgerreise - bevor die Volksrepublik China Tibet 1951 okkupierte. Dort befand sich der Potala-Palast, der Sitz des Dalai Lama, für Gläubige des tibetischen Buddhismus ein lebender Buddha, die Wiedergeburt des Bodhisattva Awalokiteschwara, des Allerbarmenden, des Tschenresi, wie ihn die Tibeter nennen.
Am fünfzehnten Tag des tibetischen Neujahrsmonats (Februar) nahm Lhasa bis zu hunderttausend Menschen auf, die an der Zeremonie des "Großen Gebetes für das Wohlergehen aller Wesen" (seit 1408) teilnehmen wollten. In den achtziger Jahren erlaubte die chinesische Besatzung wieder die Zeremonie, allerdings unter Abwesenheit des nach Indien geflohenen Dalai Lama. So sammeln sich viele Tibeter und Anhänger des tibetischen Buddhismus heute zum Festtag am Exilsitz des Dalai Lama in Dharmsala in Indien.




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(c) 2002 Ulrich Sander