Pfingsten: Der Mensch. Maria

 

Im sechsten Monat aber ward der Bote Gabriel von Gott her entsandt in eine Stadt im Galil mit Namen Nazaret zu einer Jungfrau, die angetraut war einem Mann namens Josef aus dem Haus Davids. Der Name der Jungfrau war Maria.

Und er trat bei ihr ein und sprach:
Sie gegrüßt,
Hochbegnadete,
der Herr ist mit dir.
Sie aber erschrak sehr bei dem Wort und machte sich Gedanken, was dieser Gruß bedeute.

Da sprach der Bote zu ihr:
Ängste dich nicht, Maria! Denn Gnade hast du gefunden bei Gott.
Und da! Du wirst im Schoß empfangen und einen Sohn gebären und du sollst seinen Namen Jesus - Ich-bin-da rettet - rufen.
Er wird ein Großer sein und Sohn des Höchsten gerufen werden.
Und geben wird ihm der Herr, Gott, den Thron seines Vaters David. Und König wird er sein über dem Haus Jakob die Weltzeiten hin.
Und seines Königtums wird kein Ende sein.
Sprach Maria zum Boten:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

Und der Bote hob an und sprach zu ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen,
und Kraft des Höchsten dich überschatten.
Darum wird, was geboren wird, heilig gerufen werden,
Sohn Gottes.

Sprach Maria:
Da! Ich bin die Magd des Herrn.
Geschehe mir nach deinem Wort.
 

Lukasevangelium 1,26-34.38

 




© Ulrich Sander 2002