Wer darf hinaufziehn zum Berg des ICH-BIN-DA?
wer darf stehn am Ort seines Heiligtums?
Dessen Hände frei von böser Tat,
dessen Herz lauter,
der seine Seele nicht zum Wahnhaften hob
der keinen Meineid schwor.
Der wird Segen empfangen von ICH-BIN-DA
und Heil vom Gott seiner Freiheit.
Dieses ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen,
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
Ihr Tore, hebt euch nach oben!
Hebt euch, ihr uralten Pforten!
Denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit?
ICH-BIN-DA ist's, stark und gewaltig,
ICH-BIN-DA ist's, mächtig im Kampf.
Ihr Tore, hebt euch nach oben!
hebt euch, ihr uralten Pforten!
Denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit?
Der Himmelskönig ICH-BIN-DA ist's,
das ist der König der Herrlichkeit.
Er ist gerecht, ein Helfer wert / Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, / sein Königsthron ist Heiligkeit, / sein Szepter ist Barmherzigkeit; / all unsre Not zum End er bringt, / derhalben jauchzt, mit Freuden singt: / Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat.
O wohl dem Land, o wohl der Stadt, / so diesen König bei sich hat. / Wohl allen Herzen insgemein, / da dieser König ziehet ein. / Er ist die rechte Freudensonn, / bringt mit sich lauter Freud und Wonn. / Gelobet sei mein Gott, mein Tröster früh und spat.
Macht hoch die Tor, die Tür macht weit, / euer Herz zum Tempel zubereit! / Die Zweiglein der Gottseligkeit / steckt auf mit Andacht, Lust und Freud! / So kommt der König auch zu euch, / ja Heil und Leben mit zugleich. / Gelobet sei mein Gott, voll Rat, voll Tat, voll Gnad.
Komm, o mein Heiland, Jesu Christ, / meins Herzens Tür dir offen ist. / Ach, zieh mit deiner Gnade ein! / Dein Freundlichkeit auch mir erschein! / Dein heilger Geist mich führ und leit / den Weg zur ewgen Seligkeit. / Dem Namen Dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.
© Ulrich Sander, Frankfurt am Main 2000