Und ich erinnerte mich daran, daß ich einst bei meinem Vater im kühlen Schatten eines Rosenapfelbaums, losgelöst von Begierden und dharmas (Daseinsbestimmungen), die erste Versenkung erreichte.
Da kam mir zum Bewußtsein: Dies ist der Weg der Erleuchtung.
Und ich erkannte, daß es nicht möglich sei, das Glück der Versenkung mit einem so abgemagerten Leibe zu erreichen.
Als ich nun wieder zu Kräften gekommen war, da verwirklichte ich die vier Versenkungen.
Als mein Denken gesammelt, geläutert, weich und leicht zu bearbeiten geworden war, richtete ich es auf die erinnernde Erkenntnis meiner früheren Existenzen.
Ich erinnerte mich an eine, an zwei . . . schließlich an hundertausend meiner Vorgeburten, an viele Perioden der Weltzerstörung und Weltentfaltung.
Dieses war das erste Wissen, das ich in der ersten Nachtwache erreichte.
Und ich richtete dann das Denken auf die Erkenntnis des Abscheidens und Wiederentstehens der Wesen.
Mit göttlichem Auge sah ich, wie die Wesen sterben und wieder geboren werden, hohe und niedere, schöne und häßliche, glückliche und unglückliche.
Diese war das zweiteWissen, das ich in der mittleren Nachtwache erreichte.
Und ich richtete mein Denken auf die Erkenntnis der Vernichtung der schlechten Einflüsse - Sinnenlust, Werde-Lust, Nicht-Wissen:
Als ich so erkannte und schaute, wurde mein Denken erlöst von den Einflüssen der Sinnenlust, des Werdens und des Nicht-Wissens, und es entstand die Erkenntnis:
So erkannte ich. Dieses war das dritte Wissen, das ich in der letzten Nachtwache erreichte.
© Ulrich Sander, Frankfurt am Main 2000